Mit gefasster Stimmung betrat Prof. Dr. Michael Welling im Anschluss an die Partie den Presseraum des Stadion Essen. Wieder einmal nur Remis. Es ist bereits das Siebte, aus den ersten elf Spielen. Und so hängt die Mannschaft von Trainer Sven Demandt weiterhin im Tabellenmittelfeld fest. Immerhin: trotz des Dauerregens fanden knapp 10.000 Zuschauer den weg an die Essener Hafenstraße.
Wir sprachen nach der Partie mit dem Vorsitzenden Prof. Dr. Michael Welling über das Remis, die Bilanz des Familientages und die bisherige Hinserie.
Michael Welling, wie bewerten Sie das 1:1 Ihrer Mannschaft gegen den SC Verl? Es war extrem schwere Kost, von daher ist die Enttäuschung sehr groß. Unabhängig vom Ergebnis war die Art und Weise, wie wir nicht Fußball gespielt haben enttäuschend. Wir tun uns zuhause momentan unfassbar schwer, unsere Auswärtsauftritte sind in Ordnung, wir erzielen aber nicht die Ergebnisse, die notwendig sind.
9.722 Zuschauer im Stadion Essen angesichts des Familientages, ziehen Sie da eine zufriedenstellende Bilanz? Wir mussten wegen des Wetters die Aktionen vor dem Stadion abbrechen, dafür war es nicht ausreichend. Es ist dann bitter für alle, die beteiligt sind, für die, die gekommen sind und für die, die ausgestellt haben. Das Wetter hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht, das Spiel hat sich dann dem Ganzen angepasst, wir werden den Familienspieltag dann im Frühjahr nachholen. Für den Regen ist die Zuschauerzahl sicherlich in Ordnung, aber letztendlich gehört das zum Fußball dazu, es ist ein Freiluftsport. Von daher ist es vielleicht passend, wer das gut fand, kommt vielleicht wieder.
Nach meist acht bis zehn Spieltagen sagt man, dass man weiß, wo man steht. Bei RWE scheint dies nach sechs Unentschieden in den ersten elf Begegnungen nicht der Fall zu sein, wie ist Ihr Eindruck? Ein Fazit jetzt zu ziehen, ist sowieso schwierig. Ich glaube, dass wir sehr schwankend sind in unseren Leistungen, speziell im Vergleich auswärts und zuhause, das muss man auch ganz klar sagen. Das ist das Problem, das wir momentan haben und das müssen wir abstellen.